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Effekte der Geschlechternormativität auf Kindheit und Adoleszenz (3., unveränderte Auflage 2018)
Geschlechternormen beeinflussen uns von Geburt an – bis ans Ende unseres Lebens. Welche Effekte haben sie auf die Erziehung von Kindern und Jugendlichen?
Vermittelt durch Eltern/Familie, Schule und Gleichaltrige sind sie bislang Teil zwischenmenschlicher Beziehungen. Dieser Band zeigt: Die konventionelle Annahme einer Zweigeschlechtlichkeit führt dazu, dass Kindern geschlechterrollentypisches Verhalten beigebracht wird, um ihre Geschlechtsidentität herauszubilden. Die Beiträge gehen den Gründen für diese Vorgehensweise nach und eröffnen die Diskussion über die Kluft zwischen den geltenden Normvorstellungen und der Pluralität unterschiedlicher Lebensentwürfe. Sie zeigen den Weg auf zu einer Kultur des Respekts und der gegenseitigen Anerkennung.
Die vorliegende Publikation beruht auf ausgewählten Beiträgen des im Jahre 2012 in Kooperation zwischen dem Verein Intersex & Transgender Luxembourg und der Universität Luxemburg durchgeführten Kongresses »Geschlechternormati-vität und Effekte für Kindheit und Adoleszenz«.
Kapitel-Übersicht
Frontmatter Seiten 1 - 4 Inhalt Seiten 5 - 8 Einleitung Seiten 9 - 14 Kapitel 1: Thematische Rahmung Immer wieder Geschlecht - immer wieder anders Seiten 17 - 40 Menschliche Vielfalt - zum Leidwesen der Normen Seiten 41 - 46 Geschlechteridentitäten und Menschenrechte Seiten 47 - 60 Die Gender-Problematik, eine Frage der Nicht-Diskriminierung Seiten 61 - 64 Kapitel 2: Kategorien Der Begriff menschlicher Geschlechtlichkeit in seiner epistemologischen und ethischen Relevanz Seiten 67 - 86 Die Kunst, nicht so sehr kategorisiert zu werden Seiten 87 - 104 Wer ist krank? Wer entscheidet es? Seiten 105 - 124 Eine ungewöhnliche Art, Geschlecht anzusprechen Seiten 125 - 132 Kapitel 3: Biomedizin Das Geschlecht des Wissens - Sexuierte Anatomie Seiten 135 - 148 Zur Geschlechterdetermination: Gene und DNA sagen eben nicht die Entwicklung eines Genitaltraktes voraus ... Seiten 149 - 168 Kuba: Eine Revolution der Sexualitäten, Geschlechter und Körper Seiten 169 - 178 Kapitel 4: Geschlechternormativität und Transidentität Trans'-Kinder zwischen Definitionsmacht und Selbstbestimmung Seiten 181 - 204 Hormonbehandlung transsexueller Jugendlicher Seiten 205 - 212 Genetische oder biologische Trans'-Elternschaft: Traum oder Wirklichkeit? Seiten 213 - 224 Kapitel 5: Geschlechternormativität und intergeschlechtliche Körper Intergeschlechtlichkeiten - eigene Realitäten, eigene Normen Seiten 227 - 248 Intersexualität - Medizinische Maßnahmen auf dem Prüfstand Seiten 249 - 264 Intergeschlechtlichkeit und Menschenrechte Seiten 265 - 276 Medizinische Widerstände gegenüber der Kritik von intergeschlechtlichen Aktivist_innen: Operationen an der Front der Glaubwürdigkeit Seiten 277 - 292 Kapitel 6:Erziehung/ Begleitungspraxis Die Eltern-Kind-Bindung und ihr Einfluss auf die Entwicklung von Kindern, die sich jenseits der binären Geschlechternorm entwickeln Seiten 295 - 306 Vermittlung von Genderkompetenz in der Ausbildung von Biologielehrer_innen Seiten 307 - 318 Gefangene der Lexika: Kulturelle Cis-Geschlechtlichkeit und Trans'-Kinder Seiten 319 - 336 Erzieherische Angebote. Von binären zu geschlechterpluralen Ansätzen Seiten 337 - 366 Transidentität und Pubertät Seiten 367 - 378 Analyse und Ausblick Optimismus, Glück und andere Grausamkeiten von einer Konferenz zu Geschlechternormen Seiten 381 - 396 Autor_innen Seiten 397 - 400