„Dear Senthuran“ ist eine Sammlung von Briefen an einen Magier und an die Wahlfamilie, an Geliebte und Mitstreiter*innen, Mentor*innen und die menschliche Mutter. Emezi beschreibt Bruchstücke eines von Geistern erfüllen Alltags, nimmt die Leser*innen mit in schillernde Höhen und verzweifelte Versuche, sich zwischen Leben und Tod zurechtzufinden. Wie fühlt es sich an, nicht-binär in einem System von zwei Geschlechtern zu leben - und als Ogbanje in einer von Menschen bevölkerten Welt? Die Figur des Ogbanje, die bereits im Roman Freshwater (dt. Süßwasser) eine zentrale Rolle spielt, beschreibt ein spirituelles Wesen in der Kosmologie der Igbo.
In ‚Dear Senthuran’ geht Emezi nun dem eigenen Ogbanje-Sein nach und den erfüllenden wie absurden Überlappungen zum menschlichen Leben als gefeierte*r Schriftsteller*in. Im Ausloten der Kräfteverhältnisse zwischen Göttlichem und Menschlichem erfährt Emezi Verletzungen der eigenen menschlichen Hülle, wie auch große und geradezu furchteinflößende Kraft.
Inhaltshinweis: Benennung und Beschreibung von Suizidalität, Tod, körperliche und psychische Gewalt.
Weitere Bücher von Akwaeke Emezi (auf Englisch und Deutsch) gibt es hier.
Verlagsbeschreibung:
A raw exploration of identity that shatters boundaries and explodes the way we think about the idea of the self In letters addressed to their friends, to members of their family – both biological and chosen – and to fellow storytellers, Akwaeke describes the shape of a life lived in overlapping realities. Through heartbreak, chronic pain, intimacy with death, becoming a beast, this is embodiment as a nonhuman: outside the boundaries imposed by expectations and legibility. This book is an account of the grueling work of realignment and remaking necessary to carve out a future for oneself.
The result is a Black spirit memoir: a powerful, raw unfolding of identity.
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