1. Wie(so) dieses Projekt entstand
2. Artikel, Fotos & Interviews mit & über trans*fabel
Wie(so) dieses Projekt entstand
Menschen, die sich nicht in ein zweigeteiltes Geschlechtersystem einordnen können oder wollen, hat es schon immer gegeben. Hierzu gehören trans*, inter* und genderqueere/nicht-binäre Menschen. In letzter Zeit werden sie sichtbarer. In Filmen, Büchern, der Presse, im Alltag. Auch wenn es ihnen nicht leicht gemacht wird, sind sich immer mehr Menschen bewusst, dass es sie gibt und dass sie, so wie sie sind, o. k. sind. will zu dieser Sichtbarmachung beitragen, durch Bücher, Printmaterialien, Infos und Hingucker auf Textilien und Accessoires.
Denn bei Geburt werden Menschen im Allgemeinen immer noch entweder zu Mädchen oder zu Junge erklärt. Und es wird von ihnen erwartet, dieses zugewiesene Geschlecht zu leben. Die Regeln, die sie dabei zu befolgen haben, sind sehr starr, fast allgegenwärtig und oft unbewusst. Der Druck sich anzupassen ist enorm. Dabei wird vorgegeben, wie Frauen und Männer aussehen, sich verhalten und fühlen sollen. Und zwar von klein auf. Aber viele Menschen können oder wollen sich nicht anpassen. Und sie sollten es auch nicht müssen. Menschen suchen sich ihre Geschlechtsidentität nicht aus. Da hilft auch kein Umerziehen.
Ich - der Mensch, der diese Webseite betreibt - identifiziere mich als trans* und nicht-binär , also nicht als Frau und nicht als Mann . Ich arbeite derzeit an einem Kinderbuch zum Thema Jenseits des 2-Geschlechtersystems. Weil die meisten Kinder-, Jugend- und auch Erwachsenenbücher eine Welt zeigen, in der alle Menschen ausschließlich cis Frauen und cis Männer sind. Andere Geschlechter werden meist totgeschwiegen. Wenn nicht, gelten sie als krank oder abartig. Mein Buch soll Kindern zeigen, dass es ok ist, wenn sie oder jemand in ihrem Umfeld nicht in dieses 2-Geschlechtersystem passen. Ich habe es in Form einer Fabel geschrieben. Daher entstand der Name .
Manchmal wird von trans* Menschen gesagt, dass sie intergeschlechtliche Menschen für Ihre Ziele vereinnahmen. Das ist nicht meine Absicht. Beim Aufbrechen des 2-Geschlechtersystems gehört auch Intergeschlechtlichkeit thematisiert. Deshalb biete ich ebenso Infos von und über Inters an, zunächst in Form von Büchern und Links.
Denn während ich mit dem oben erwähnten Kinderbuch anfing, habe ich nach Büchern zum Thema Jenseits des 2-Geschlechtersystems gesucht und - nach und nach - mehr gefunden als erwartet. Nicht genug, aber immerhin. In Buchempfehlungen zum Thema Trans* oder Inter . In Bücherlisten zu den Themen LGBTIQ+ und Antidiskriminierung. Bei der Stichwortsuche in Bibliotheken und Archiven.
Mein Kinderbuch ist noch in Arbeit. Es dauert länger als geplant, weil diese Webseite entstand und Zeit in Anspruch nahm. Und weil ich die Kinderbuchzeichungen in groß angefertigt habe, um sie in Ausstellungen zu zeigen. Zusammen mit den Büchern gibt es diese Zeichnungen jetzt auf auf Kappen, Taschen und T-Shirts sowie auf Buttons und Postkarten hier bei . Damit sich mehr Menschen mit dem Thema auseinandersetzen können (hierzu auch informative Links). Und um zu verdeutlichen und zu feiern, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Und - soweit möglich - um trans*- und inter- Gruppen und Projekte zu unterstützen.
Aus denselben Gründen und damit nicht nur eine Sichtweise vertreten ist, gibt es jetzt Kunstwerke weiterer Künstler*innen bei trans*fabel.
Artikel, Fotos & Interviews mit & über trans*fabel
- Interview in United We Talk - Perspectives on Empowerment vom 29.07.2020.
- Meldung/402 bei Schattenblick: Kunstportal zeigt Trans*, Inter und Nichtbinär als Normalität
- Fotos und Interview mit Katja Anton Cronauer während der Linken Literaturmesse Nürnberg 2018 erschienen bei der elektronischen Zeitung Schattenblick
- Ein von TV RFG produziertes Interview zu trans*fabels Anfangszeiten.
Und hier geht's zur Info-Übersicht zum Thema Jenseits des 2-Geschlechtersystems.