Etomi. Erwachen.

Preislich reduziert wegen ca. 1,5 x 2,5 cm großem Knick im Rückcover, der sich wellenförmig und kleiner werdend auf bis zu ca. 50 Seiten fortsetzt. Auf der unteren Schnittkante steht das Wort Mängelexemplar geschrieben.

Etomi ist ein mitreißender, postapokalyptischer Roman über Identitätssuche, Solidarität und Autonomie. Abgeschirmt von der Außenwelt wird in einer Kuppel das Leben von einer alles bestimmenden KI reguliert. Lea führt dort ein scheinbar angenehmes Leben, bis sie vor ihrem, von der KI geplanten Tod in die unbekannte Außenwelt entfliehen muss. Dort herrscht eine ausbeuterische Welt aus Armut und Slums vor, in der Klone für spezifische Arbeiten erschaffen werden. Diese gegensätzlichen Welten werden eindrücklich, einfühlsam und überzeugend beschrieben, genauso wie das Hadern der Figuren mit diesen Ungerechtigkeiten. Lea muss sich in der ihr fremden Welt zurechtfinden, während ein Klon, der Lea das Leben rettet, damit aus der ihm zugewiesenen Rolle ausbricht und zugleich immer wieder an die Grenzen seiner neu gefundenen Unabhängigkeit stößt. Als Lea meint, ihren Weg selbstbestimmt zu gehen, nimmt die zentrale KI unerwartet wieder Kontakt mit ihr auf und stellt sie vor neue Probleme.

In Etomi stellen sich alle sich mit Pronomen vor und es gibt mehrere Nebenfiguren mit Pronomen en. Queere Beziehungsformen sind normalisiert. Die Fortsetzung gibt es hier. (Rezi von Anton)

Verlagsbeschreibung:

Erde, 24. Jahrhundert: Aufgrund von Wirbelstürmen und Dürre ist für Menschen das Leben im Freien nicht mehr möglich. In der Kuppelstadt Eos wird der Hochglanz-Alltag von einer künstlichen Intelligenz gesteuert. Als diese Leas Tod beschließt, wagt Lea das Undenkbare: Sie flieht aus Eos und sucht nach dem mythischen Etomi, wo sie die Antwort auf all ihre Fragen erhofft.

Doch die Welt außerhalb der Kuppel ist nicht so leer wie erwartet, und dort gibt es nicht nur Antworten, sondern vor allem neue Fragen.

Etomi. Erwachen ist der erste Band einer Dilogie.

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