Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis
Polyamory ist mittlerweile in aller Munde, weil sie eine Befreiung aus traditionellen und einengenden Beziehungs- und Familienformen verspricht. Doch nicht nur individuell, auch gesellschaftlich bilden Liebesbeziehungen und Familien zentrale Lebensbereiche. Hier werden soziale Normen und gesellschaftliche Strukturen aufgegriffen und mehr oder weniger eigensinnig modifiziert. Daher ist Beziehungsführung ein hochpolitisches Thema. Dahinter steht die Frage: Kann eine Veränderung von Liebesverhältnissen den Menschen befreien?
Der breitgefächerte Sammelband lotet unterschiedlichste Möglichkeiten der Emanzipation und Subversion in der Beziehungsführung aus.
In gendersensibler Sprache geschrieben. Und während ich leider zugeben muss, dass ich mir beim Lesen keine Notizen gemacht habe, sind auf jedenfall auch einige Erfahrungsberichte von Personen jenseits von „männlich“ und „weiblich“ mit dabei, darunter ein Beitrag von Preciado.