Farbe bekennen

Buch

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Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte.

transfabel meint:In verschiedenen Formen wie Gedichten, Interviews, Essays und wissenschaftlichen Texten beschreiben die Autor*innen ihre Lebensrealitäten und stellen ihre Erfahrungen mit Rassismus wie auch Strategien im Umgang mit ihm in den Kontext deutscher (Kolonial-)Geschichte. Sie fordern Auseinandersetzung mit ebendieser Geschichte ein und benennen Ausgrenzung, Ignoranz und Bevormundung in der breiten Gesellschaft wie auch in feministischen Räumen seit dem Beginn der Frauenbewegung in Deutschland.
Teil des Buches sind Kapitel aus May Ayims Diplomarbeit zu Schwarzer Deutscher Geschichte und antischwarzem Rassismus seit dem Mittelalter. Auch autobiografische Texte und Überlegungen, wie aus Vereinzelung, Verzweiflung und Unsicherheit Community werden kann, Schwarze deutsche Frauen einander begegnen und miteinander in Austausch treten können, werden verhandelt.
Entstanden ist das Buch (auch) im Zuge einer Lehrveranstaltung, die Audre Lorde 1984 in Berlin hielt. Die neueste Auflage von 2020 enthält ein Vorwort von Katharina Oguntoye.

 

Verlagsbeschreibung:

„Sie sprechen aber gut deutsch“, sagt man zu ihnen. „Woher kommen Sie denn?“ fragt man sie. Und tröstet sie schließlich mit den Worten: „So schwarz sind Sie ja gar nicht.“ 

Alltäglicher Rassismus, dem sie ausgesetzt sind: Die afro-deutschen Frauen, die hier zu Wort kommen, fühlen sich oft fremd in ihrem eigenen Land. 

Sie sind hier geboren und aufgewachsen, als Kind schwarzer Väter und weißer Mütter. Sie wurden als „Mischlinge“ bezeichnet oder als „Besatzungskinder“, heute nennt man sie oft „Farbige“. Sie sind Deutsche und werden doch wie Fremde behandelt, ausgegrenzt, „bestenfalls“ als exotisch angesehen. Mit ihrem Buch versuchten die Autorinnen, sich auf die Suche nach ihrer Geschichte zu begeben, gesellschaftliche Zusammenhänge von Rassismus offenzulegen und auf ihre besondere Situation aufmerksam zu machen. Eine Situation, die sich derzeit, im Zeichen zunehmend rassistischer Übergriffe und des Ausländerhasses, verschärft hat.

„Farbe bekennen war ein Anfang und ist nach wie vor ein aktuelles Handbuch zum Verständnis afro-deutscher Lebensrealitäten sowie ein nützliches Werkzeug zur Vernetzung und Aufklärung.“ Katharina Oguntoye

Mit neuem Vorwort von Katharina Oguntoye.

  • Text/Illustrationen: May Ayim, Katharina Oguntoye, Dagmar Schultz (Hg.)
  • Klappenborschur, 308 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • 20,8 x 13,5 cm
  • Gewicht: 0.2kg
  • Verlag: orlanda
  • ISBN: 978-3-944666-20-4
  • Produktnummer: CO-978-3-944666-20-4
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